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Rom 2017 - Teil 2

Der zweite Tag in Rom entlockte mir bereits im Bett das erste Lächeln. Ich konnte direkt auf das Nachbarhaus schauen und sah wie zwei Vögel im Sonnenlicht über das Dach hüpften. Heute sollte es unter anderem zum Vatikan gehen. Und gerade für den Vatikan passte dieses Bild buchstäblich für den Start in den Tag.

„Der frühe Vogel fängt den Wurm!“

Die Eindrücke vom Vortag waren immer noch präsent und ich freute mich schon darauf was uns an diesem Tag erwarten sollte. Falls du den ersten Teil meiner Reise noch nicht gelesen haben solltest, dann schau einfach HIER vorbei.

Auf dem Weg zum Vatikan hielten wir unterwegs an einem kleinen Cafe. Mit einem Cappuccino und einer Cannoli in der Hand konnte der Tag nur gut werden. Für solchen Süßkram bin ich immer zu begeistern...auch wenn ich danach an mein Rennrad Zuhause denke. Es ist wichtig sich und seiner Seele auch so etwas mal zu gönnen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich mich an den Dingern noch völlig überfuttern werde.

 

Am Petersplatz angekommen suchten wir auf dem Boden nach dem Flachrelief aus dem Roman/Film bevor wir uns in die kurze Schlange zum Petersdom einreihten. Ähnlich wie am Flughafen muss jeder Besucher vor dem Betreten einer Sehenswürdigkeit durch einen Sicherheitscheck. Das heißt Rucksack und Jacken etc. durch einen Scanner und man selbst durch einen Metalldetektor. 

520 Stufen später standen wir auf der Kuppel des Petersdom. Der Ausblick war wunderschön. Strahlender Sonnenschein und ein Blick der bis zum Kolosseum reichte. Mal ganz abgesehen davon, dass meine Cannoli damit auch schon wieder abtrainiert war. 

Im Anschluss daran ging es in die Vatikanischen Museen. Ich wollte einmal die „Erschaffung des Menschen“ von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle sehen. Leider muss ich sagen, dass dieses Erlebnis ein wenig enttäuschend war. Ein unüberschaubarer Schwarm von Menschen, die sich auf einem schier unendlichen Weg in Richtung Sixtinischer Kapelle schoben. In der Kapelle angekommen stand man in Mitten einer riesigen Menschentraube. Keine Spur von Ruhe oder einem ehrfürchtigen Moment. Die Decke ist selbstverständlich atemberaubend. Aber leider geht der Glanz durch diese Art des Tourismus verloren. 

 


Nach dem Vatikan folgte Castel Sant'Angelo, die Engelsburg. Ebenfalls ein Schauplatz im bereits benannten Hollywoodstreifen. Hier verbrachten wir ein bisschen Zeit bevor es weiter zur Kirche Santa Maria del Popollo ging. 

Von dort führte uns unser Weg die Straßen entlang zur spanischen Treppe und dann weiter zum Trevi Brunnen. 

 

 

Rund um den Trevi Brunnen herrschte wie bereits am Vortag ein reger Trubel. Ein ruhiges Plätzchen war schwer bis unmöglich zu finden. Aber das störte uns nicht. Es gehört dazu und so ließen wir uns in einem schnuckligen Restaurant in einer der Gassen nieder. Dort bekam ich die besten Spaghetti Carbonara, die ich bis jetzt gegessen habe.

 

Auf unserem Weg zum Hotel kamen wir erneut am Pantheon vorbei. Erstaunlicherweise war die Schlange zum Eingang relativ kurz. Im Inneren war ich überwältigt von der Größe der Kuppel. Vorbei an Rafael Santis Grab schauten wir uns in Ruhe um, bevor es in Richtung Hotel ging. 

Wir ließen den Abend wieder in einem kleinen Restaurant ausklingen bevor wir zufrieden und ein wenig kaputt ins Bett gefallen sind. 

Unser letzter voller Tag in Rom startete mit meiner persönlichen Cannoli Reise. Am Abend zuvor hatte ich ein wenig im Internet geschaut und eine Patisserie gefunden, die laut Rezessionen die besten Cannoli der Stadt bietete. Auf dem Weg dorthin fand ich jedoch ganz in der Nähe unseres Hotels ebenfalls eine Patisserie. Nach einem Blick durch das Schaufenster konnte ich einfach nicht weiter gehen. Also gönnte ich mir dort bereits eine der süßen Köstlichkeiten. Wir durchstreiften die Gassen und fanden den kleinen Laden. Es war noch früh am Morgen aber das Cafe war bereits gut besucht. Es duftete nach frischem Espresso und die Auswahl an unterschiedlichen Cannoli war riesig. Ich entschied mich die kleinere Version der Cannoli zu versuchen. Aber dafür gleich drei Stück. Unglaublich lecker. Das waren dann aber auch die letzten, die ich auf meiner Reise essen konnte. :-)

Unser Weg führte uns zur Kirche Santa Maria della Vitoria. Im Inneren schaute eine ältere Dame mich an. Sie erblickte meine Spiegelreflexkamera und kam auf mich zu. Schüchtern fragte sie, ob ich ihr helfen kann. Versehentlich hatte die Dame ihre Kamera in einen Schwarz/Weiß-Modus gestellt und wusste nicht wie sie dies wieder ändern kann. Ihre Freude war unglaublich groß als ich ihr die Kamera wieder umgestellt hatte. Das hat mich sehr gefreut. 

Wir genossen den restlichen Tag bevor wir unseren letzten Abend noch einmal in einem Restaurant ausklingen ließen. Mit einem leckeren Cappuccino und italienischem Tiramisu neigte sich nun auch der letzte Tag in Rom dem Ende. 

Am Abflugtag verbrachten wir den Vormittag an der Piazza Navona bevor es wieder zurück zum Flughafen ging. 

 

Auch wenn es nur vier Tage waren und wir gut 60 Kilometer zu Fuß zurück gelegt hatten, war es ein wunderschöner Aufenthalt. 


André Behrendt

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