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Mein Workshop bei Nina Schnitzenbaumer

Wie ich dazu gekommen bin an diesem Event teilzunehmen!

Ein Workshop zum Thema availible Light in der Portrait-Fotografie. Lernt man da als Fotograf überhaupt noch etwas? Erst recht als Hochzeitsfotograf?

Ich könnte diesen Beitrag jetzt ganz kurz halten und die Fragen schlicht und ergreifend mit „JA“ beantworten. Allerdings wäre es Nina, den Teilnehmerinnen, Denise, Laurie oder der Firma Jimdo gegenüber nicht gerecht und würde meine Meinung und Eindrücke über dieses Event nicht widerspiegeln.

Deshalb möchte ich dir jetzt meine persönliche Geschichte zu diesem Tag erzählen.

Bevor es richtig los geht muss ich dir erstmal erzählen, wie ich zu diesem Workshop gekommen bin. Ich hatte mich für dafür eigentlich gar nicht angemeldet, da ich an diesem Wochenende unter anderem auf einem 60. Geburtstag in meiner Familie eingeladen war. Ich lag auf dem Sofa und hab ein bisschen Netflix geguckt als plötzlich mein Handy geklingelt hat. Eine WhatsApp Nachricht von meiner lieben Freundin und Kollegin Jenny von Jenny Hartmann Fotografie.

 

Der Inhalt Sprachnachricht war in etwa:

 

„Hey André, ich habe bei Jimdo einen Workshop bei Nina Schnitzenbaumer gewonnen. Leider kann ich an diesem Wochenende überhaupt nicht. Möchtest du für mich fahren?“

 

Da war ich platt. Wie geil ist das denn bitte. Soviel auch immer zu dem leidigen Thema „Konkurenz unter Fotografen“ - völliger Blödsinn. Zumindest was Jenny oder mich betrifft.

Ich wollte unbedingt teilnehmen und habe sofort damit begonnen das Wochenende irgendwie frei zu schaufeln. Hat auch alles geklappt. Aber was sollte ich mit dem 60. Geburtstag machen?

 

Es ist immer wieder toll zu wissen, dass ich eine so wundervolle Familie habe. Jeder hatte Verständnis und alle sagten, fahr dort hin, dann kommst du halt etwas später.

Samstag, Workshoptag!

5:30 Uhr

Mein Wake-Up-Light holte mich aus dem Schlaf. Erste Maßnahme des Tages, Kaffee. Danach wurden die Sachen gepackt.

 

6:30 Uhr

Los ging es in Richtung Hamburg.

Der Workshop fand bei Jimdo statt. Für mich war das ein zusätzlicher Bonus. Ich selbst habe meine Homepage auch bei Jimdo und so habe ich mich darauf gefreut, den Sitz einfach mal zu sehen.

 

9:30 Uhr

Ich stehe vor dem Sitz von Jimdo in der Stresemannstraße 375. Um 10:00 Uhr sollte der Workshop beginnen. Ich war nicht der Erste. Im Vorraum saßen bereits drei Mädels die mich freundlich begrüßten. Im Laufe der Zeit trafen nach und nach die anderen Teilnehmerinnen ein. Zwischendurch kam Nina vorbei. Mit einer herzlichen Begrüßung startete sie einen entspannten Small Talk.

 

9:45 Uhr

Wir gingen in den „Seminarraum“. Eigentlich passt der Begriff nicht. Es war ein großer Raum in den Jimdo-Studios. Mit großem Tisch, mehreren Büros und einer kleinen Küche. Ihr könnt euch

denken wohin mich mein Weg als erstes geführt hat, Kaffee. :-)

Zurück am Tisch hatte Nina für jeden eine Karte mit ihrem bekannten Spruch: "Fang an, bevor Du bereit bist!" Und einer persönlichen Karte von ihr bereit gelegt.

Ja, dann ist mir mal eben so aufgefallen, ich war der einzige Mann in der Runde. :-D

Na das kann ja lustig werden. Und genau das wurde es auch. Aber dazu später mehr.

 

10:00 Uhr

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde startete Nina mit etwas Theorie. Es ging um Kameraeinstellungen, Posing, Lichtführung, Verständnis für das Licht, Bildaufbau und Farben. Nina hat eine unglaublich tolle Art ihr Wissen zu vermitteln. Fachsprache? Nö, sondern eher so, dass es wirklich jeder verstehen kann. Es macht einfach Spaß ihr zuzuhören. Genau aus diesem Grund habe ich schon sehr lange ihren Podcast abonniert. ;-)

Falls ihr den noch nicht kennt. Hier ist der Link dazu.

 

12:00 Uhr

Pünktlich zur Mittagspause kam Denise mit unseren Pizzen. Das war total entspannt. Auch wenn ich keine der Mädels zuvor gekannt habe, war es wie ein Essen mit Freunden. Wir haben uns ausgetauscht und viel zusammen gelacht.

Im übrigen war Denise natürlich nicht dafür da, um für uns Pizza zu bestellen. Nein, sie war an diesem Tag unser Model. Und was für eins.

Das Klischee, Models seien oft arrogant, halten sich für was Besseres und ähnliches, kann ich wieder einmal nicht bestätigen. Denise ist nicht nur ein unglaublich tolles Model, sie ist auch noch ein echt lieber Mensch. Aber auch dazu später noch mehr.

 

13:00 Uhr

Nach dem Mittag ging es in die praktischen Übungen. Wir haben uns in drei Kleingruppen aufgeteilt und sollten das, was uns Nina vorher in der Theorie erklärt hat praktisch umsetzen. Was glaubst du, hat es wohl geklappt?

Ich sage mal spontan JEIN! Für mich war es eine große Umstellung. Bei meinen Hochzeitsbildern habe ich einen hellen Bildstil. Die Art wie ich die Bilder belichte ist eine komplett andere. Aus diesem Grund musste ich mich daran gewöhnen, ein Bild bewusst unterzubelichten um am Ende den gewünschten Bildlook zu erzielen.

Nina ist die ganze Zeit zwischen den Gruppen hin und her geflitzt. Sie hat sich jedes Bild angeschaut und sofort gesagt, was sie anders machen würde und worauf wir beim nächsten Bild achten sollen. Das war mega. So konnte ich direkt beim nächsten Foto die Tipps umsetzten und kam so richtig schnell zum gewünschten Ergebnis.

 

Workshop

14:00 Uhr

Nachdem jeder ein wenig rumprobieren und Fotos machen konnte, holte uns Nina wieder zusammen. Jetzt war sie an der Reihe. Denise wurde zuvor von der lieben Lauri für das Shooting vorbereitet. Ja, dass darf man offen sagen. Ein Make-Up-Artist oder Visagist übernimmt bei Shootings eine wichtige Rolle. Lauri hat nicht einfach nur einen bomben Job erledigt, nein sie ist auch ein total sympathischer Mensch. Das coolste, auch wenn es mich jetzt nicht so betrifft, sie gibt selbst Workshops zum Thema Make-Up etc.

Leider musste sie an dem Tag schon etwas früher los und so konnten wir nicht so viel mit ihr quatschen.

Denise hat sich auf ein Sofa gesetzt und Nina hat erkärt, wie sie Denise so zum Licht ausrichtet, dass sie genau das Bild bekommt was sie sich vorstellt. Nach ein paar Testshoots ist Nina mit ihrer Kamera rum gegangen und hat uns ihr Ergebnis gezeigt. Wahnsinn. Jetzt wollten wir das Gleiche erreichen. Also hatte jeder von uns die Möglichkeit Denise zu shooten. Dabei stand uns Nina zur Seite und gab wieder eine Menge Tipps. Jeder von uns hat dann den anderen seine Bilder gezeigt und so konnten wir uns auch gleich unter einander austauschen. Richtig cool.

Nach dem ersten Durchgang wurde das Set ein wenig umgestellt um eine andere Bildwirkung zu erzielen.

Danach noch ein weiteres Mal.

Dabei erklärte Nina immer wieder kleine Details und Feinheiten.

Denise hatte unterdessen nicht nur eine Menge Geduld, sondern hat auch jeden Blödsinn mitgemacht. Mal ganz davon abgesehen, dass sie sich für uns fast schon aufgeopfert hat.

 

Beim letzten Set stand sie an einem Fenster damit wir seitliches Licht für unser Foto bekommen. Blöd war nur, dass die Heizung auf gefühlten 5.000 Grad stand und Denise immer aufpassen musste sich nicht zu verbrennen.

16:00 Uhr

Es ist kein Geheimnis, dass Bilder nach Shootings bearbeitet werden. Egal mit welchem Programm aber eine Nachbearbeitung findet in der Regel immer statt. Zu analogen Zeiten wurde das Foto in der Dunkelkammer entwickelt. Heute entwickeln wir mit Photoshop und Co.

Also nahm sich Nina für die letzte Stunde des Workshops die Zeit uns ihren Workflow an einem Bild zu erklären. So konnten wir Schritt für Schritt schauen, wie sie ihre Bilder bearbeitet. Was mich daran richtig gefreut hat war, dass meine Bildbearbeitung und ihre sich kaum voneinander unterscheiden. Das machte es mir natürlich sehr einfach.

 

17:15 Uhr

Wie schnell die Zeit verfliegt konnte ich an diesem Tag wieder feststellen. Aber das schöne ist, dass wir unsere Kontaktdaten ausgetauscht haben und so jetzt weiterhin in Kontakt bleiben. Ich liebe den Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen und finde, dass mich genau solche Tage und Kontakte weiterbringen.

 

 

Für mich ging es dann zurück nach Göttingen auf den 60. Geburtstag. Um 2:30 Uhr fiel ich wahnsinnig kaputt aber sehr glücklich in mein Bett.

Mein Fazit!

Für mich war dieser Workshop in vielerlei Hinsicht ein unglaublich toller Tag.

 

Zum einen konnte ich Jimdo mal besuchen und habe einen kleinen Einblick in das Unternehmen meiner Homepage erhalten.

Als Hochzeitsfotograf habe ich meinen Bildstil und werde diesen selbstverständlich beibehalten. Immerhin zeichnet der Bildstil meine Bilder aus.

 

Auch wenn der Großteil meines Jahres durch Hochzeiten geprägt ist gehören Portraits nach wie zu meinen Shootingbereichen. Genau dafür habe ich durch Nina neue Einblicke erhalten und konnte sehr viel lernen. Das Wissen werde ich zukünftig in meine Portraitbilder mit einfließen lassen und somit noch bessere Bilder machen.

 

 

 

Warum ich jetzt der einzige Mann in der Runde war weiß ich um ehrlich zu sein nicht. Aber weißt du was, dass ist mir auch völlig egal! :-)

Ein Dankeschön!

Auch wenn dieser Beitrag nun schon sehr lang ist möchte ich zum Ende unbedingt noch ein paar

Zeilen zu den Personen verlieren, die diesen Tag so besonders gemacht haben.

 

Meine liebe Jenny,

mit dir möchte ich beginnen. Du bist über die Jahre eine so enge Freundin geworden und ich bin immer wieder dankbar dafür, dass ich dich kennengelernt habe. Danke, dass du mir diesen Tag ermöglicht hast!

 

Liebe Nina,

nach unzähligen Posts auf Facebook und den vielen Stunden im Auto, in denen ich deinen Podcast gehört habe, konnte ich dich nun endlich persönlich kennenlernen.

Du bist ein unglaublich lieber und sympathischer Mensch. Die Art und Weise wie du dein geballtes Wissen vermittelst ist wahnsinnig gut. Es macht einfach Spaß dir zu zuhören und von dir zu lernen. Ich habe durch deinen Workshop eine Menge gelernt und freue mich schon sehr darauf, dass bei meinen kommenden Kundenshootings umzusetzen.

Wir werden uns auf jedenfall wiedersehen. Das weiß ich jetzt schon. :-)

 

Liebe Denise,

du hast mir diesen Tag mit deinem herzlichen und ein wenig verrückten Charakter absolut versüßt. Egal welche Frage ich dir gestellt habe, du hast dir die Zeit genommen, mir eine ausführliche Antwort zu geben. Du bist nicht nur ein unglaublich professionelles und tolles Model, sondern auch ein wirklich toller Mensch. Du hatttest sehr viel Geduld mit uns und hast es geschafft uns allen eine wahnsinnige Vielfalt an Posen anzubieten. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Ich würde mich freuen.

 

Liebe Mädels,

euch möchte ich dafür danken, dass ihr mich so herzlich in eurer Runde aufgenommen habt. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht mit euch über unsere gemeinsame Leidenschaft zu sprechen. Egal ob die Zeit in meiner Kleingruppe beim üben in der ich teilweise Bauchschmerzen vor lachen hatte oder die vielen Gespräche zwischen den Bildern und den Pausen. Ihr habt diesen Workshop zu etwas ganz besonderes gemacht. Das war toll. Ich freue mich sehr darauf mit euch in Kontakt zu bleiben.

 

Liebe Lauri,

leider hatten wir nicht wirklich Zeit mit einander zu quatschen. Aber die Momentaufnahme die ich von dir erhalten habe, hat sich sehr eingeprägt. Durch deinen lockere und herzliche Art hast du allem eine gewisse Leichtigkeit verliehen. Wie zum Beispiel, dass du dich gemeldet hast, obwohl Nina an uns Teilnehmer eine Frage gestellt hat. Mega!

Von deiner professionellen Leistung als Make-Up-Artist konnten wir uns alle beim Shooting mit Denise überzeugen und unsere Ergebnisse beruhen deshalb auch auf deiner tollen Arbeit. Vielen Dank das du da warst. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.

 

 

Danke!

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